Offiziell haben im Jahre 2011 rund 320 Deutsche den Schritt zur Auswanderung nach Kenia gewagt. Mut und Risikobereitschaft braucht jeder Auswanderer. Doch selbst wenn diese beiden Eigenschaften vorhanden sind, sollte das Auswandern nach Kenia nicht blauäugig vorgenommen werden. Um ein Bild vom Land zu bekommen lohnt es sich, erst einmal für drei Monate ins Land zu reisen. Dazu ist ein Visum nötig und die Einreisebestimmungen sollten beachtet werden. Auf diese Weise erhält man einen Eindruck vom Land mit seinen Gepflogenheiten. Das Auswandern nach Kenia sollte bestens geplant werden, denn die Kultur und Traditionen unterscheiden sich gewaltig von den Sitten Europas. Zudem sollte sich über die Jobaussichten erkundigt und zumindest die englische Sprache erlernt werden.
In Kenia arbeiten
In Kenia liegt die Zahl der Arbeitslosigkeit bei etwa vierzig Prozent. Damit Ausländer den Einheimischen keine Arbeit wegnehmen, muss ein Arbeitgeber vorweisen, dass die Arbeitsstelle nicht von einem Kenianer besetzt werden kann. Es ist somit nicht ganz so einfach, einen Arbeitsplatz in Kenia zu bekommen. Gute Chancen haben Facharbeiter, deren Tätigkeit vorteilhaft für das Land ist. Dazu gehören unter anderem Mediziner, Ingenieure, Wissenschaftler und Techniker. Möchte man sich in Kenia eine Existenz aufbauen, sollten Reserven für eventuelle finanzielle Durststrecken vorhanden sein. Wer nach Kenia auswandern und dort arbeiten möchte, muss vor der Einreise eine Arbeitsgenehmigung beantragen. Dieser Antrag wird beim Principal Immigration Officer, P.O. Box 30191 in Nairobi gestellt. Der Einwanderungsbehörde ist es zudem erlaubt, Bonds (finanzielle Sicherheiten) zu verlangen. Die Arbeitserlaubnis ist in der Regel zwei Jahre gültig und kann verlängert werden. Wird die Arbeitsgenehmigung zum dritten Mal erteilt, hat der Auswanderer ein Recht auf die Residenz und auf einen kenianischen Pass. Als Resident kann sich ein Ausländer dauerhaft in Kenia aufhalten. Ein Arbeitsvisum ist ausschließlich in Verbindung mit dem Arbeitgeber gültig. Nach einer Kündigung muss sofort wieder ein neues Visum beantragt werden, sonst darf sich der Auswanderer nicht mehr im Land aufhalten. Wer eine Auswanderung nach Kenia plant, muss sich darüber bewusst werden, dass keine soziale Absicherung besteht. Das bedeutet, dass es keine gesetzlichen Versicherungen für Rente, Unfall und Krankheit gibt.
Als Freiwilliger in Kenia arbeiten
Eine Option, um Land und Leute näher kennenzulernen, ist eine Freiwilligenarbeit. Solche Möglichkeiten, um in Kenia zu arbeiten, bestehen bei Auffangstationen verletzter Tiere, in Krankenhäusern und in Kinderheimen. Einige Angebote und Projekte für Freiwilligenarbeiten sind hier zu finden: http://www.freiwilligenarbeit.de/volunteer-kenia.html .
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