Der Köcherbaum wird auch Baumaloe genannt und zählt zu den Sukkulenten. Ein Köcherbaum in Kenia hat somit die Möglichkeit, während der Regenzeit genügend Wasser zu speichern und somit selbst längere Dürreperioden zu überstehen. Köcherbäume sind außerhalb von einem Nationalpark Kenia nicht mehr zu finden. Der Baum wächst langsam und wird selten höher als acht Meter. Dafür kann er aber ein hohes Alter von vierhundert Jahren erreichen. Da ein Köcherbaum keine Jahresringe besitzt, ist das Alter einer Baumaloe nur schwer zu bestimmen. In den ersten Lebensjahren sieht der Köcherbaum wie jede andere Aloe aus. Nach rund zwanzig Jahren wird er dann höher und entwickelt Äste.
Die erste Blüte erfolgt zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr. Die für Aloen typischen Blütenstauden fallen durch ihre sonnengelben Blüten auf. Der in den Blüten enthaltene Nektar zieht zahlreiche Insekten und Vögel an und auch die Paviane kosten gerne von diesem süßen Saft. Die Baumaloe wächst an steinigen und heißen Standorten. Sie steht in der Regel als Einzelbaum in der Savanne oder an Bergkämmen und -hängen. Der Stamm fällt durch seine rissige Rinde und durch seine kegelartige Form auf. Der Köcherbaum sieht aus, als würde er sich schuppen. Dabei sind die schuppenartigen Gebilde des Stammes an den Kanten sehr scharf.
Im Stamm und in den Ästen befindet sich Zellgewebe, dass als Wasserspeicher dient. Über das Wurzelsystem ist der Köcherbaum in der Lage, Feuchtigkeit möglichst rasch aufzunehmen. Die dicke und wasserundurchlässige Blätterhaut verfügt über Poren, die vollständig verschlossen werden können. Auf diese Weise verliert die Pflanze nur minimal Wasser.
Warum wird der Baum Köcherbaum genannt?
Die Zweige der abgestorbenen Baumaloe sind hohl. Die Naturvölker haben diese hohlen Äste früher als Behältnisse (Köcher) für die Pfeile benutzt. Ein hohler Stamm eines abgestorbenen Baumes diente der Kühlung von Nahrungsmitteln und Wasser.
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